08.05.2022
Die Hoffnung währte keine ganze Nacht. Georg Hallau, mit seinem March 84G aus der Historischen Gruppe C-Szene einer der Hauptdarsteller in der gerade neu erschienenen Ausgabe der Zeitschrift PITWALK, muss seinen Start beim zweiten Rennen des Gruppe C-Supercup in Hockenheim abblasen.
Dem Berliner war im samstäglichen Qualifikationstraining die rechte Antriebswelle gebrochen, weil er mit Reifen ausrücken musste, deren Flanken für die Geometrie im Heck nicht hoch genug waren. Deswegen standen auch die Antriebswellen in einem zu steilen Winkel nach außen, und die rechte barst.
Ersatz war nicht vor Ort. Doch am Samstagnachmittag lernte Hallau einen Ex-Besitzer eines March aus Günzburg kennen, keine zwei Stunden von Hockenheim entfernt. Die Mechaniker von Hallaus Team eilten zum möglichen Organspender, der aus seiner Zeit mit dem March noch einen Ersatzteilvorrat in der Werkstatt hatte, kehrten auch tatsächlich mit einer Welle zurück – nur um dann festzustellen, dass sie sechs Millimeter zu kurz war. Denn sie stammte aus einem March 85G – also dem Nachfolgemodell des Hallau'schen 84G, der eine etwas andere Hinterwagenkonstruktion aufwies.
In der Nebenbox werkelten derweil die Mechaniker von Britec am Auto von einem zweiten Hauptdarsteller in der neuen Ausgabe der Zeitschrift PITWALK: dem ADA-Gebhardt von Felix Haas. Dem Eidgenossen war im Samstagsrennen die Lichtmaschine eingegangen, er fürchtete um seine Teilnhahme am Sonntagsrennen, weil die Elektrikprobleme an seinem C2-Modell ihn vor Rätsel stellte. Doch die Britec-Techniker statteten eine Ersatzlichtmaschine mit einem neuen Riemenscheibe aus und setzten sie am Sonntagmorgen ein – sodass der zweitre Neuzugang im Supercup das Rennen am Nachmittag wird in Angriff nehmen können.
Das Rennen wird im Livestream auf https://www.hockenheim-historic.de/live übertragen – kommentiert von PITWALK-Chef Norbert Ockenga und dem dreimaligen Le Mans-Sieger Marco Werner.
Mehr Infos zu Hallau, seinem March, Haas und dem ADA stehen hier: https://shop.pitwalk.de/magazin/