08.01.2020
Matthias Walkner erleidet auf der vierten Etappe der Rallye Dakar einen herben Rückschlag. Gleich zwei Mal verfährt der Österreicher sich mit seiner KTM – zuerst versäumt er nach 285 bis dato gut runtergerissenen Kilometern einen Abzweig vorm Nachtanken und verliert 13 Minuten, später büßt er 20 Kilometer vorm Ziel noch mal 11 Minuten ein, weil er sich zu weit nach links orientiert hatte und nicht auf den richtigen Weg zurückfand.
Während Walkner dadurch mit 27 Minuten Rückstand auf den Gesamtführenden bis auf Rang 9 der Gesamtwertung abstürzte, massieren sich seine KTM-Teamkollegen Toby Price und Sam Sunderland auf den Plätzen 4 und 5. Doch auch die beiden weisen schon ein Defizit von mehr als 12 Minuten auf den alten und neuen Führenden Ricky Brabec auf.
Sunderland hat die heutige Etappe gewonnen, vor Nacho Cornecho, der kurz vor dem Ziel die Zeit des lange Führenden Markenkollegen Kevin Benavides unterboten hatte. Cornecho wähnte sich schon als Tagessieger, bis Sunder-Sam ihn im Zielschuss mit einer noch besseren Zeit vom Platz 1 verdrängen konnte.
Joan Barreda stürzte ein weiteres Mal. Sein Motorrad zerfledderte dabei ein bisschen an der Verkleidung, vor allem aber schmerzten die im Februar bei einem Motocross-Crash gebrochenen Rippen wieder arg.
Xavier de Soultrait musste wegen seiner Handgelenksschwellung heute aussteigen; nachdem der Yamaha-Fahrer sich noch in die Prüfung gequält hatte, wurden die Schmerzen auf dem langen Tag zu schlimm, sodass de Soultrait auf die Serviceroute und damit aus der Rallye abbog.
Ergebnis
Stand Gesamtwertung nach 4 Etappen