03.01.2023
Der Regen peitscht durchs Biwak von Ha'il wie sonst nur im November an der deutschen Nordseeküste. Die Heimatregion von Yazeed Al-Rajhi wird just in jenen Tagen, in denen der Rallye Dakar-Tross für drei Tage in der Wüstenstadt Quartier bezieht, von einer Welle schwerer Unwetter heimgesucht.
Starkregen, böige Winde und Hagel sowie tief hängende Wolken, die an Hochnebel erinnern, erzwangen den Abbruch der Dienstagsetappe – und verwandeln das Biwak in eine Schlammwüste, in der nur all' jene Mechaniker konzentriert arbeiten können, deren Teams die Zelte schnell genug aufgebaut und vor allem auch mit schweren Seitenwänden ausstaffiert haben.
Aufgrund der grauslichen Witterungsbedingungen befürchteten die Teams, dass die Route für den Mittwoch neu abgesteckt werden müsse. Denn die Schleife rund um Ha'il führt exakt durch jenes Gebiet, die an den Ausläufern des Regengebiets liegt.
Am späten Dienstagabend bestätigten die Veranstalter allerdings: Das Starkregenband sei an der Gegend vorübergezogen, das Gelände deswegen längst nicht so arg vom Niederschlag betroffen und gezeichnet wie jene Landstriche, in denen sich heute plötzlich reißende Sturzbäche entwickelt hatten. Der Mittwoch solle unverändert über die Bühne gehen – vorausgesetzt, über Nacht ändere sich die Wetterlage nicht noch mal.