23.06.2021
Sie wird eine der eindrucksvollsten Motorsportveranstaltungen des Jahres. Die Rallye Seidenstraße, die am 1. Juli beginnt, vereint einzigartige Landschaften Russlands und der Mongolei mit der ganz besonderen Faszination des Marathonrallyesports. Die Silk Way Rally, wie sie international heißt, ist nach der Rallye Dakar die zweitwichtigste Marathonrallye der Welt – aber die Gegenden und Landstriche, die sie auf dem Weg von Omsk im Ural bis nach Ulaanbaatar in der Mongolei durchmisst, sind deutlich vielfältiger und spektakulärer als die Wüsten im Nahen Osten. Zudem gewähren die Veranstalter auf jeder Etappe und in jedem Zielort stets auch Einblicke in die typische Kultur und Geschichte der jeweiligen Region.
Die Route führt die Teilnehmer aus den Auto-, Motorrad-, Quad-, Side-by-Side- und Lkw-Wertungen über 5.250 Kilometern, davon 2.850 gezeitet in Wertung. Die Wüste Gobi steht dabei ebenso auf dem Programm wie die Goldenen Berge von Atai, die Steppen, in denen der legendäre Dschingis Khan im 13. Jahrhundert seine Raubzüge verübte, oder die weiten Ebenen Sibiriens.
Der Fernsehsender Eurosport wird jede Etappe der Rallye Seidenstraße in viertelstündigen Zusammenfassungen übertragen, die von PITWALK-Chef Norbert Ockenga kommentiert werden. Die genauen Sendetermine lauten:
Zusätzlich wird PITWALK TV jeden Tag eine aktuelle Morgenlage mit wichtigen Ereignissen und Hintergründen des Vortages streamen. Und in der PITCAST-Reihe – also den Podcasts der Zeitschrift PITWALK – wird ebenfalls jeden Tag eine Episode mit den Nachrichten und Tageszusammenfassungen der jeweiligen Etappe sowie mit O-Tönen und Stimmen der wichtigsten Fahrer und Teamchefs direkt aus den Biwaks in Russland und der Mongolei online gehen.
Tägliche Blogs und Bildergalerien auf http://www.pitwalk.de runden die umfassende Berichterstattung von PITWALK über die fesselndste und anspruchsvollste Cross Country-Marathonrallye des Sommers ab.
Die Rallye Seidenstraße bezieht ihre Faszination nicht nur aus der vielfältigen Landschaft und den anspruchsvollsten Terrains, welche die Akteure bewältigen müssen – auch wenn das sowohl fahrerisch als auch in Sachen Orientierung und Navigation schon schwierig genug wäre. Auch die vollen Starterfelder in allen fünf Klassen machen das Rally Raid zu einem echten Leckerbissen.
Weil die 10 Tage lange Wettfahrt von Omsk, der zweitgrößten Stadt des Ural, in den Fernen Osten erstmals zur Marathon-WM für Motorräder zählt, sind alle fünf großen Werksteam dabei: KTM unter anderem mit Matthias Walker aus Kuchl im Salzburger Land, Yamaha, Honda, Husqvarna und die indische Marke Hero, bei der in Sebastian Bühler der einzige Deutsche in der Weltelite fährt. Die Motorradwertung dürfte die mit Abstand am härtesten umkämpfte Klasse sein. Der letzte Sieger fuhr KTM – Sam Sunderland. Der ist aber nach einem schweren Sturz bei der Rallye Kasachstan, die auf PITWALK TV gestreamt wurde, gerade außer Gefecht.
Bei den Autos tritt der Katari Nasser Al-Attiyah als Titelverteidiger an. Der Saudi Yazeed Al-Rahji fährt ebenfalls einen Toyota Hilux im Overdrive-Team – und setzt wieder auf den Ostholsteiner Dirk von Zitzewitz als Navigator. Die beiden russischen Lokalmatadoren Dennis Krotov und Wladimir Wasiliew – Sieger der Baja Nordrussland bei St. Petersburg im Winter – treten mit Allradlern von X-Raid an.
Bei den Lkw tritt das russische Kamaz-Team mit gleich sieben Trucks an. Die Tataren ergänzen ihre Dakar-Stammbesatzung um zwei junge Novizen, die auf der Seidenstraße das Rüstzeug für eine internationale Karriere holen sollen. Drei MAZ-Trucks aus dem weißrussischen Minsk, drei GAZ und eine – wie immer bei den Lkw – starke niederländische Abordnung wollen der Blauen Brigade einheizen. Maarten van den Brink und sein Sohn Mitchell fahren in Papas Mammut-Team einen Renault respektive einen Volvo. Pascal de Baar bringt seinen von zahlreichen Dakar-Einsätzen bekannten DAF an den Start.
Insgesamt werden sich am 1. Juli knapp 100 Starter auf die lange Karawane gen Osten machen. Die Rallye Seidenstraße wird damit die größte Motorsportveranstaltung des Sommers – und die zweitgrößte nach der Rallye Dakar überhaupt.