21.11.2021
Kaum ein Tag ohne neue Vorwürfe und Unterstellungen im Gezänk zwischen Red Bull Racing und Mercedes. Jetzt wittert die Limonadefraktion erneut, dass der Heckflügel vom Mercedes sich auf den Geraden bewege – wenn der Fahrtwind bei hohem Tempo sich mit voller Kraft in ihm verfängt und mit maximaler Last nach unten presst.
Die Kratzspuren, die Red Bull-Teamchef Christian Horner als Indiz schon verbal ins Felde geführt hat, geistern schon ein paar Tage durch die Medien. Das hier ist nun das Foto dazu, das klar machen kann, um welchen Bereich am Auto es geht – und warum die Schabspuren tatsächlich ein belastbarer Hinweis sein können.
Es handelt sich bei der Detailaufnahme um ein Close-Up vom unteren Element des Heckflügels. Also nicht von jenem oberen Blatt, das sich beim Betätigen des DRS öffnet und flachlegt – sondern um das untere Teil, das eigentlich auch bei DRS starr im Wind zu stehen hat. Deswegen dürfte es an den Seiten keine Kratzspuren geben. Schließlich können die nur entstehen, wenn sich das Blatt an der seitlichen Endplatte reibt – wenn es sich also tatsächlich bewegt. Was es aber nicht dürfte.
Ist das nun ein konkreter Beleg für die Anwürfe, Mercedes arbeite mit biegsamen aerodynamischen Anbauten? Oder nur ein Indiz? Auf jeden Fall das nächste Kapitel in einer ellenlangen Geschichte, die am Dienstag begann.